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Remigrationsprogramm für ausgewanderte deutsche Fachkräfte nach japanischem Vorbild
statt kulturfremder Massenzuwanderung

Antrag

Fraktion AfD

Remigrationsprogramm für ausgewanderte deutsche Fachkräfte nach japanischem Vorbild
statt kulturfremder Massenzuwanderung

Der Landtag wolle beschließen:
Die Landesregierung wird aufgefordert, ein Remigrationsprogramm für ausgewanderte
deutsche Fachkräfte aufzulegen. Die Maßnahme soll dazu dienen, in den kommenden Jahren

etwaige Engpässe am sachsen-anhaltischen Arbeitsmarkt auszugleichen. Das Remigrations-
programm soll unter anderem folgende monetäre und nicht-monetäre Remigrationsanreize

beinhalten:

  1. Übernahme anfallender Umzugs- bzw. Remigrationskosten durch das Land Sachsen-
    Anhalt;
  2. Unterstützung bei der Wohnungssuche remigrationswilliger deutscher Fachkräfte durch
    das Land Sachsen-Anhalt;
  3. Unterstützung bei der Kitaplatzsuche für die Kinder remigrationswilliger deutscher
    Fachkräfte;
  4. Auszahlung einer Rückkehrprämie nach erfolgter Ansiedlung und zweijähriger sozialver-
    sicherungspflichtiger Beschäftigung der rückgekehrten deutschen Fachkräfte.

Begründung

Deutschland ist kein Einwanderungsland, sondern ein Fachkräfteauswanderungs- und Hilfs-
kräftezuwanderungsland. Dieser Befund gilt insbesondere auch für das Land Sachsen-Anhalt.

Während kulturfremde Hilfsarbeiter und Versorgungsmigranten massenhaft und illegal nach
Deutschland und Sachsen-Anhalt zuwandern, wandern deutsche Fachkräfte seit Jahrzehnten

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in hoher Zahl aus. Allein zwischen 1991 und 2015 verließen drei Millionen mehrheitlich gut

ausgebildete Deutsche – darunter auch zahlreiche Sachsen-Anhalter – ihre Heimat und such-
ten ihr Glück im Ausland. Das Durchschnittsalter dieser Personengruppe ist niedrig. Es han-
delt sich vor allem um Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler, Facharbeiter und Techniker.

Natürlich kehren auch Deutsche in ihre Heimat zurück. Der Saldo zwischen Auswanderern

und Heimkehrern ist jedoch seit geraumer Zeit negativ. Die Auswanderung der einheimi-
schen Bildungs-, Leistungs- und Intelligenzelite führt zu ökonomischen Folgekosten und

zeigt, dass die Verhältnisse im Heimatland nicht in Ordnung sind. Unter anderem wenden

sich viele hochqualifizierte Deutsche gegen die fortdauernde steuergeldfinanzierte Alimen-
tierung illegaler Versorgungsmigranten, stimmen mit den Füßen ab und verlassen ihre Hei-
mat.

Während also einerseits illegale und nicht- bzw. geringqualifizierte Zuwanderer den Fach-
kräftebedarf steigern (Mehrbedarf an Lehrern, Richtern, Staatsanwälten, Polizisten usw.),

schrumpft anderseits das Fachkräfteangebot durch die Auswanderung einheimischer Leis-
tungsträger. Dieser Trend muss nicht nur durch die Abschiebung ausreisepflichtiger Auslän-
der, sondern gleichzeitig durch monetäre und nicht-monetäre Rückkehranreize für im Aus-
land lebende hochqualifizierte Deutsche umgekehrt werden.

Das japanische Remigrationsprogramm zeigt, dass es demokratisch verfassten Industrienati-
onen gelingen kann, ausgewanderte einheimische Fachkräfte und deren Nachkommen zur

Rückkehr in ihr Vaterland zu motivieren. Allein aus Südamerika kehrten seit Aufsetzung des

Programms 310.000 Japaner zurück, Tendenz weiter steigend. Anstellung finden sie mehr-
heitlich in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Der Ansatz, dem japanischen Vorbild zu folgen und ein Rückkehrprogramm für ausgewan-
derte deutsche Fachkräfte mit den zuvor beschriebenen Anreizen aufzulegen, wird sich als

nutzenstiftend für die sachsen-anhaltische Wirtschaft erweisen und dabei helfen, etwaige
zukünftige Lücken am Arbeitsmarkt zu schließen. Die dabei entstehenden Aufwendungen

sind auch vor dem Hintergrund zu betrachten, dass zurückkehrende Deutsche mit der hiesi-
gen Sprache und Kultur vertraut sind, sodass keine Ausgaben für deren kulturelle und

sprachliche Assimilation anfallen.

Oliver Kirchner
Fraktionsvorsitzender

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